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Liebe Barocktanzbegeisterte,
in Frankfurt gibt es eine Reihe von Neuigkeiten zu vermelden. In Stichworten: Barocktanz wöchentlich im Hochschulsport ab 21.4., Contredanse 14tägig nach den Sommerferien, Programmumstellungen ab Oktober, Jane Austen Wochenende im November, Programm bis zu den Sommerferien mit viel Barocktanz.

Die wichtigste Neuigkeit vorweg: ab Freitag 21.4. gibt es von 17:00 bis 18:30 Uhr im Rahmen des Hochschulsportprogramms allwöchentlichen Barocktanzunterricht. Wir werden dort zunächst mit dem anfängergeeignete Damensolo „Sarabande pour une femme“ von Pecour aus dem Jahr 1704 beginnen, das gleichzeitig auch am 6. und 7. Mai kompakt als Wochenendworkshop auf meinem regulären Programm steht. Das Hochschulsportprogramm richtet sich natürlich in erster Linie an Studierende (die zahlen nur sensationelle 12 Euro pro Semester) – aber ab der zweiten Semesterwoche (Anmeldung ab 24.4., erster Termin 28.4.) können auch Nichtstudierende die verbleibenden Restplätze buchen – für die kostet der Hochschulsportkurs mit noch 13 Terminen á 90 Minuten dann 50 Euro. Anmelden kann man sich dann hier:
https://zfh-db.sport.uni-frankfurt.de/angebote/aktueller_zeitraum/_Barocktanz.html

Für alle, die den einfacheren Gesellschaftstanz (Contredanse) bevorzugen, möchte ich nach den Sommerferien alle zwei Wochen ein Programm aus der Kombination der Sonntagnachmittagskurse und dem Samstagsintermezzo anbieten. Das Samstagsintermezzo ist ein zweistündiger Kurs, der zur Verfestigung der Technik dient und in dem in erster Linie Tänze wiederholt werden, die wir bereits zuvor getanzt haben. Es wird als Block von vier Terminen am 9.9., 7.10., 4.11. und 2.12.2017 jeweils von 14.30 bis 16:30 Uhr angeboten. Es lässt sich fest für diese vier Termine für 40 Euro (für insgesamt 8 Stunden) alleine buchen. Oder man bucht es fest im Kombination mit den fünf Sonntagnachmittagskursen ab Ende August 27.8., 24.9., 22.10., 19.11. und 17.12.2017 – die sind jeweils dreistündig von 14:30 bis 17:30 Uhr. Die Kosten für das große Paket mit der Kombination aller neun Termine sind 115 Euro (für insgesamt 23 Stunden). Das ist nicht ganz so günstig wie im Hochschulsport, aber immerhin preislich unter Frankfurter VHS Niveau. Mehr zum Samstagsintermezzo hier:
http://www.historische-tanzkunst.de/de/unterricht/workshops/die-grundlagen-des-barocktanzes/frankfurter-gruppe.html

Seit dem letzten Mailing im letzten Jahr habe ich das geplante Programm ab Oktober etwas umstellen müssen.

Zum einen ist am 21. Oktober der Tanztag Rhein-Main, bei dem ich natürlich wieder mit Schnupperkursen zum Historischen Tanz aktiv bin – mehr Infos dazu folgen im Lauf des Jahres. Daher wurde hier aus dem geplanten Menuett-Wochenende jetzt nur noch ein Menuett-Sonntag – am Vormittag des 22.10. gibt es nun Z-Menuett nach Taubert, am Nachmittag Menuett-Contredanses.

Zum anderen ist das Jane-Austen-Wochenende im April ist leider ausgefallen. Da aber in diesem Jahr ihr 200ster Todestag ist, habe ich mich entschlossen, ihr das Wochenende 18. und 19. November zu widmen – an diesem Wochenende wird es dann nur Gesellschaftstanzkurse geben, keinen Solopaartanz. Leider muss daher der Sondertermin mit Tänzen ab 16 Personen ausfallen – aber das Thema werde ich dann im nächsten Jahr sicherlich aufgreifen. Dadurch haben sich auch die „Hessentänze“ auf So. 17.12. verschoben. Mehr zum Jane-Austen-Wochenende findet sich hier:
http://www.historische-tanzkunst.de/de/unterricht/workshops/jane-austen-zeit.html

Bis zu den Sommerferien stehen jetzt noch drei Termine (zwei Wochenenden und ein einzelner Sonntag) auf dem Programm.

Der nächste Termin ist der 6. und 7. Mai, am dem die bereits oben erwähnte „Sarabande pour une femme“ mit einem 9stündigen Kurs im Mittelpunkt steht. Sie ist ein idealer Einstieg in den barocken Solotanz. Für diese Sarabande habe ich die sicherlich bislang ausführlichsten Schulungsunterlagen geschrieben. Die 30 Seiten (für eine 4seitige Choreographie) lassen sich im Downloadbereich meiner Webseite als PDF herunterladen, und zusätzlich findet sich dort eine Musikeinspielung als MP3. An diesem Wochenende können wir in den Pausen auch bei Bedarf über die barocke Notation reden. Diesmal sind wir in einer anderen Ballettschule (Ricarda) mit etwas mehr Platz und einem Garten, wo wir uns bei schönem Wetter erholen können.

Am Sonntagnachmittag 7. Mai gibt es natürlich wieder Contredanses, mit zwei Tänzen die „Sarabande“ im Namen haben (aber nicht wirklich welche sind) und einem Tanz, der den Courante Schritt erfordert. Alle drei stammen bereits aus Playfords erster Auflage von 1651 und letzterer ist eine absolute Rarität - als Anmerkung steht dabei „if the company can do it“ und ich hoffe wir können nach dem Kurs sagen: „Yes, we can!“

Am Sonntag 11. Juni stehen Tänze vom Münchner Hoftanzmeister Pierre Dubreil aus dem frühen 18. Jahrhundert auf dem Programm. Am Vormittag ein Teil von einem seiner Solopaartänze „La Palatine danse nouvelle“ und am Nachmittag wieder Contredanses von ihm. Alle, die schon einmal eine seiner Choreographien getanzt haben, werden wissen – er hat  wunderschöne Tänze gemacht.

Am 1. und 2. Juli ist dann das Gigue Wochenende. Am Samstag werden wir uns in einem 6stündigen Kurs dem Solopaartanz „Gigue à deux“ von 1700 widmen. Er hat einige Besonderheiten, die ihn für uns einfacher machen – so ist die zweite von vier Seiten eine Wiederholung der ersten Seite mit dem anderen Fuß beginnend und die Tänzer tanzen meist mit Blick zum Publikum – man kann also gut beim Lehrer abschauen. Falls wir am Samstag mit der „Gigue à deux“ fertig geworden sind, gibt es dann am Sonntagvormittag noch Teile eines Herrensolos auf die gleiche Musik, ansonsten nutzen wir die Zeit zum „feilen“. Am Sonntagnachmittag 2. Juli dann wie immer wieder Contredanses – diesmal rund um das Thema Gigue – es wird ein anstrengendes Wochenende mit viel Gehüpfe werden.

So, nun noch ein paar schone Feiertage,
Christian Griesbeck